Welche Relevanz haben Herausforderungen wie Heterogenität für Schulentwicklungsprozesse? Welche Möglichkeiten eröffnen unterschiedliche Forschungszugänge? Wie kann Wissenstransfer in Schulentwicklungsprozessen stattfinden? Diesen und ähnlichen Fragen geht das Institut für Pädagogische Professionalisierung auch in der diesjährigen Veranstaltungsreihe Spielräume von Schulentwicklung gemeinsam mit Expert_innen nach.
Den 1.Teil der Reihe, am 25. November 2014 von 17.30-19.30 Uhr (Strassoldogasse 10/EG), bildet der Vortrag von Dr. Beatrice Partel zum Thema "Die Praxis der Differenz im Schulalltag: ethnographische Episoden".
Der praxistheoretische Blick auf den Schulalltag ist weder an den Leistungen der SchülerInnen interessiert, noch an der didaktischen Aufbereitung des Unterrichts durch die LehrerInnen. Vielmehr steht die Performativität des Schülerseins, Lehrerseins, „Schuleseins“ im Zentrum des forschenden Blicks: Welche Praktiken machen Subjekte zu SchülerInnen? Welche Praktiken zu LehrerInnen? Welche Strukturkategorien wie Gender, Ability, Race etc. werden in diesem Tun sichtbar und welche Effekte haben sie? Das Datenmaterial, durch welches diesen Fragen nachgegangen wird, ist an zwei Grundschulen während eines einjährigen Feldaufenthaltes erhoben worden. Der Vortrag zieht ethnographische Episoden aus der Studie heran, um der Herstellung von Differenz im Kontext Schule auf die Spur zu kommen.
Die Veranstaltungsreihe wurde im Studienjahr 13/14 initiiert und versteht sich als Diskussions-, Austauschs- und Entwicklungsraum in dem Fragen und Anliegen der Teilnehmer_innen Platz finden und richtet sich an Studierende, Praktiker_innen und Forschende.