Ekaterina Heider erzählt prägnant, knapp und scheinbar kühl Geschichten vom Verlust der Beziehung des Ichs zu sich selbst, von der Liebe, platonisch oder sexuell, oder zwischen Geschwistern, oder alles auf einmal, vom Warten, Wünschen, von der Langeweile, von der Sehnsucht auszubrechen, von konträren Lebens- und Denkentwürfen, vom Begehren und Verlassenwerden, und all das in einer atemlosen Sprache, die treffender nicht sein könnte. (zu: Meine schöne Schwester, edition exil)
Ekaterina Heider
Geboren 1990 in Irkutsk, Russland, lebt seit 2001 in Wien. 2010 erhielt sie den Jugendpreis der exil-litera¬turpreise. Seit 2011 Studium am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst in Wien. Hauptpreis der exil-literaturpreise 2012.
Vladimir Vertlib
Geboren 1966 in Leningrad. 1971 emigrierte er mit seiner Familie nach Israel und lebt seit 1981 in Österreich. Nach dem Studium der Volkswirtschaft lebt er seit 1993 als freiberuflicher Schriftsteller, Sozialwissenschaftler und Übersetzer in Salzburg.
Veröffentlichungen (u.a.): Abschiebung (Erzählung, 1995); Zwischenstation (Roman, 1999); Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur (Roman, 2001); Letzter Wunsch (Roman, 2003); Mein erster Mörder. Lebensgeschichten (2006); Am Morgen des zwölften Tages (2009); Schimons Schweigen (2012).
„Vladimir Vertlib vereint das moderne Schreiben mit jüdischer Erzähltradition und russischer Poesie.“ Doron Rabinovici