Die wissenschaftliche Konferenz wird ca. 20 Forscher und Forscherinnen für zwei Tage vom 28.11 – 29.11.2013 an die Karl- Franzens Universität Graz zusammen bringen, um die Außenpolitik der Europäischen Union (EU) im Bereich der Förderung der Geschlechtergleichstellung in Drittländer umfassend zu diskutieren und zu evaluieren. Obwohl die Förderung der Geschlechtergleichstellung ein zentrales außenpolitisches Ziel der EU ist, wurde es bisher kaum in umfassender Weise wissenschaftlich behandelt. Die interdisziplinäre Konferenz, die vornehmlich Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Bereichen der Rechts-, Politik-, und Sozialwissenschaften vereint, schließt damit eine bestehende Lücke in der Erforschung des Themas.
Insgesamt werden folgende Themenbereiche abgedeckt.
(1) Konzeptuelle Fragen: wie definiert die EU den Begriff “Gender“ und welche konkreten Ziele verfolgt die Politik der Geschlechtergleichstellung
(2) Analyse der EU Aktivitäten in verschiedenen Weltregionen, wie in den Länder Zentral- , Ost- und Südosteuropas, den Staaten der einmaligen Sowjetunion, Zentralasiens, Afrikas und Südamerikas
(3) Kritische Bewertung der vor der EU eingesetzten Instrumenten zur Geschlechtergleichstellung: vor allem Maßnahmen von „gender-mainstreaming“, spezifische Programme und Projekte zur Frauenförderung usw.
(4) Die Förderung der Geschlechtergleichstellung in den verschiedenen EU externen Politiken, wie der gemeinsamen Handelspolitik, der Entwicklungspolitik, der Klimapolitik etc.