Neue Literatur aus China
Mit: Yi Sha und Zheng Xiaoqiong
Konzeption und Übersetzung: Martin Winter (Wien)
Es lesen: Martin Winter und Ninja Reichert (Graz)
Moderation: Markus Jaroschka
Yi Sha und Zheng Xiaoqiong repräsentieren zwei gegensätzliche Pole der chinesischen Literatur heute: Während Yi Sha als Universitätsprofessor (der auch bei den Protesten von 1989 dabei war) in seiner Lyrik dennoch eine anti-intellektuelle Umgangssprache pflegt, ist Zheng Xiaoqiong eine der bekanntesten Literatinnen unter den Wanderarbeiterinnen. Im Gespräch mit den beiden wird vielleicht klar, wie variantenreich das Literaturschaffen in China ist, mit welchen Problemen und Voraussetzungen die AutorInnen im Reich der Mitte heute konfrontiert sind und wie sie von den politischen und sozialen Umständen und Erfahrungen geprägt sind.
Yi Sha 伊沙
Geboren 1966 in Chengdu, Sichuan. Aufgewachsen in Xi'an. Studium Chinesische Literatur in Peking, Abschluss 1989. Professor an der Xi'an Foreign Studies University. Veröffentlichte ca. 50 Bücher – Gedichte, Romane und Erzählungen, Essays, Anthologien.
Zheng Xiaoqiong 郑小琼
Geboren 1980 in Sichuan. Wanderarbeiterin in der Industriestadt Dongguan. Schreibt seit 2001. Gedichte, Essays, Reportagen. Martin Winter Geboren 1966 in Wien. Studierte Germanistik und Sinologie. 15 Jahre in Asien. Schreibt Gedichte, übersetzt aus dem Chinesischen ins Deutsche und ins Englische. Veröffentlichungen in Europa, Amerika, Asien, Australien.
Martin Winter
Geboren 1966 in Wien. Studierte Germanistik und Sinologie. 15 Jahre in Asien. Schreibt Gedichte, übersetzt aus dem Chinesischen ins Deutsche und ins Englische. Veröffentlichungen in Europa, Amerika, Asien, Australien.