"Integrative Sozialgeographie: Glaube an Holismus? Oder Bedarf an Assoziationen?"
Vortragender: Univ.-Prof.Dr. Andreas Koch
Inhalt: Die Forderung oder das Bedürfnis nach "integrative Geographie" setzt eine Unterscheidung voraus, die es scheinbar zu überwinden gilt. Worauf bezieht sich diese Unterscheidung - den Forschungsgegenstand, die methodischen Herangehensweisen, das Erkenntnisziel? Aus dem Blickwinkel der Sozialgeographie versuch der Vortrag aufzuzeigen, dass der Anspruch der "Integration" mehr Probleme aufwirft als Lösungspotenziale generiert. Er suggeriert kaum einlösbare Holismen oder relativiert soziale und politische Ansprüche durch einen inhärenten mäßigen Ausgleich. Insofern sollte eine "integrative Geographie" als Ziel verworfen, als Maßnahme jedoch verfolgt werden.