Victoria Kumar
Mit dem 12. März 1938, dem Tag des
„Anschlusses“ Österreichs an das
Deutsche Reich, setzte auch in Graz
die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung
ein. Das Leben der Jüdinnen
und Juden war fortan gekennzeichnet
von nationalsozialistischem Terror,
von Entrechtung, Misshandlung und
Beraubung sowie den Bemühungen,
sich durch Flucht zu retten. Über 30
Jüdinnen und Juden, die vor 1938 in
Graz gelebt haben, kommen in diesem
Buch zu Wort. Dabei erzählen
sie vom Leben in Graz in den 1930er
Jahren, ihren Erfahrungen nach dem
„Anschluss“, ihrer Flucht, dem Leben
in der neuen „Heimat“ und teilweise
auch vom schwierigen Weg zurück.