Kadaver, Schrott, Punkmusik und Sprache, das eigene Leben und die Kunst – alles wurde für Werner Schwab zum Material. Er formt daraus seine als „Schwabisch“ berühmt gewordene „Schrottsprache“ und „Kadaverstücke“ mit Figuren wie dem „Drecksepp“ oder dem „Krüppelherrmann“. Mit seinen Fäkaliendramen avanciert er zum meistgespielten deutschsprachigen Theaterdichter der frühen 90er Jahre und stirbt wie ein Popstar erst 35jährig in der Silvesternacht 1993/94. Nach wie vor sind seine Stücke fixer Bestandteil der Theaterspielpläne von Wien bis Warschau.
In der Ausstellung werden Materialien aus dem Nachlass gezeigt, der 2010 vom Land Steiermark angekauft wurde, aber auch Leihgaben der Familie und zahlreicher Künstlerfreunde sowie eigens produzierte Zeitzeugeninterviews mit Weggefährten und Freunden Schwabs.
Kuratorin: Daniela Bartens (Franz-Nabl-Institut für Literaturforschung)
Projektassistenz: Christiane Schachner unter Mitwirkung von Marietta Schmutz
Öffnungszeiten: 25.3.-30.4 2014 (17.-22.4. geschlossen), täglich außer Montag 10-16h. Eintritt frei
Führungen: dienstags (14:30-15:30) und donnerstags (11:00-12:00) und nach Vereinbarung