Hannah Arendt in Paris (1933–1940)

Buchpräsentation und Vortrag

09.04.2024
17:00 - 18:30
EINE VERANSTALTUNG DES CENTRUMS FÜR JÜDISCHE STUDIEN IN KOOPERATION MIT DEM INSTITUT FÜR GERMANISTIK UND DEM INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE DER UNIVERSITÄT GRAZ
UR 09.51; Heinrichstraße 26/5. Stock, 8010 Graz

In seinem Vortrag wird der Philosoph und Biograf Thomas Meyer das Wechselverhältnis zwischen dem Denken und Handeln Hannah Arendts in den Jahren des Pariser Exils behandeln. Dabei soll es besonders um den Zusammenhang zwischen Arendts Reflexionen zum modernen Antisemitismus und ihrem Einsatz für die Organisation „Kinder- und Jugend-Alijah“ gehen, deren Ziel es war, während des Nationalsozialismus jüdische Kinder und Jugendliche ins Ausland zu retten.

Thomas Meyer ist Professor für Philosophie an der LMU München. Er wurde dort mit einer Dissertation über Ernst Cassirer promoviert und habilitierte sich mit einem Buch über jüdisches Denken zwischen 1933 und 1938.

Seit Oktober 2020 gibt er eine auf zwölf Bände angelegte Studienausgabe der Werke Hannah Arendts heraus, von der acht Bände bereits erschienen sind. Im September 2023 erschien „Hannah Arendt. Die Biografie“, die bereits in der vierten Auflage vorliegt. Die französische Ausgabe wird voraussichtlich 2025 bei Calmann-Lévy erscheinen.