GIBT ES CHANCENGLEICHHEIT IM SPORT?
mit Dr. Michael Jahn (Wien)
Sport, wie er derzeit als „Parallelwelt“ in der Gesellschaft gelebt wird, präsentiert sich in 2 Ebenen: Einerseits als Freizeitbeschäftigung, als Fun & Fit – Event mit großem Spaßfaktor, mit hohem Marketingfak-tor, mit sozial-integrativen Aspekten sowie auch mit Gesundheitsaspekten, als Präventionsfaktor, teilweise sogar mit Rehabilitationsaufgaben; und andererseits als Wettkampfereignis, als Prestige- und Aushängeschild für SportlerInnen, Verbände, Staaten, Regime sowie als Wirtschaftsfaktor mit hoher Finanzkraft.
In diesem Sozialgeflecht findet sich der LeistungssportlerInnen mit hohen Erwartungen konfrontiert – diese arten in immer höheren Druck aus, er steht in der Wechselwirkung zwischen Wirtschaft / Sponsor, Öffentlichkeit / Medien und dem (eigenen) Erfolgsdruck, die „Falle Doping“ scheint unausweichlich?!
Gibt es Lösungen? Kann es im derzeitigen System überhaupt Lösungen geben? Wie hilfreich sind moralische Zeigefinger oder ethische Ermahnungen? Welche ethischen Konzepte geben Rechtfertigungsversuche? Wo sind die Grenzen des Hochleis-tungssystems Sport?
Provokante Gedanken und offene Fragen als Input für eine Diskussion!