ΦΥΤΑ ΚΑΙ ΖΩΙΑ
Das internationale Symposion ΦΥΤΑ ΚΑΙ ΖΩΙΑ widmet sich einem bislang in der archäo¬logischen Forschung wenig beachteten Thema. Seit mehr als 100 Jahren wird die Forschung an der bemalten griechischen Gefäßkeramik intensiv betrieben, sie stellt ein traditionelles Teilgebiet in der klassischen Archäologie dar. Dennoch waren Pflanzen und Tiere noch niemals zentrales Thema größerer Forschungs¬vor¬haben bzw. Veranstaltungen.
In den über 40 Vorträgen werden griechische Gefäße von der geometrischen bis zur spätklassischen Zeit behandelt (900–320 v. Chr.). In der griechischen Bilderwelt werden Darstellungen von Pflanzen und Tiere vielfältig verwendet. Tiere erscheinen in ihrem eigenen Lebensraum oder als Dekorationselemente, Pflanzen kennzeichnen einen bestimmten Ort oder kommen wegen ihres schmückenden Charakters zum Einsatz. Beiden kommt im Bild häufig auch eine symbolische oder mythologische Bedeutung zu. Pflanzen und Tiere können somit Thema, Attribut oder Dekoration einer Darstellung sein.
Das Symposion ist in vier thematischen Blöcken strukturiert, jeder Block eingeleitet von einem ausgewiesenen Spezialisten als Key-Speaker:
• Pflanzen und Tiere im Alltag (S. Klinger)
• Pflanzen und Tiere in mythologischen Darstellungen (L. Winkler-Horaček)
• Pflanzen und Tiere als Symbol (A. Schnapp)
• Pflanzen und Tiere als Dekor (A. Lezzi-Hafter)
Dazu kommt ein öffentlicher Abendvortrag (E. Böhr).