Laut der österreichischen Gewaltprävalenzstudie erlebt jede 3. Österreicherin zumindest einmal in ihrem Leben sexuelle Gewalt im strafrechtlichen Sinn. Davon wird jede 4. Frau Opfer einer Vergewaltigung. Es wird jedoch nur 1 von 10 Vergewaltigungen angezeigt.
Sexualisierte Gewalt gilt als eine der schwersten Formen von Traumatisierung und kann für betroffene eine Reihe von psychischen, physisch und sozialen Folgen mit sich bringen, die sich auch unmittelbar auf das soziale Umfeld auswirken können.
Sexualisierte Gewalt ist nicht auf bestimmte Milieus oder Bevölkerungsgruppen beschränkt. Sie kann jede/n treffen, auch am Arbeitsplatz. Führungskräfte, KollegInnen, Lehrende und auch Mitstudierende können demnach mit den Problemen traumatisierter Opfer konfrontiert werden. Ein spezifisches Wissen um die Entstehung von Traumata, ihren Folgen sowie deren Umgang ist zumeist nicht bzw. wenig vorhanden. Der Fortbildungsworkshop für MultiplikatorInnen soll für das Thema „Sexuelle Gewalt“ sensibilisieren, das Bewusstsein für Traumafolgestörungen sowie den Umgang mit betroffenen Frauen und ihren Angehörigen verbessern.
Deshalb bietet die Uni Graz diesen Fortbildungsworkshop in Kooperation mit dem Verein TARA als präventive Maßnahme und Mittel zur Sensibilisierung für das Thema, vor allem für Führungskräfte und Lehrende, aber auch für MitarbeiterInnen und StudierendenvertreterInnen an.
Um Anmeldung in UNIGRAZonline bis 1.4.2013 wird gebeten.