Felix Mitterer liest aus "Die Piefke-Saga"
Reihe: Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945
Unumstritten waren seine Arbeiten nie. Felix Mitterer hat sich immer schon bemüht, auf die Dynamik des gesellschaftlichen Wandels – wie er sie beobachtet – und auf die daraus resultierenden Konflikte mit Hörspielen, Theaterstücken und Fernsehspielen so zu reagieren, dass sein wichtigstes Anliegen nicht übersehen werden kann: aufzuklären über Mittel und Wege, in jeder Konstellation Menschlichkeit zu beweisen, das Leben nach ethischen Maßstäben zu gestalten. In der Piefke-Saga (1991 – 1993) sollte das Thema Massentourismus aufgegriffen und dabei zugleich auch etwas Neues versucht werden, nämlich ein dramaturgisches Konzept mit eingebauten Brüchen. Der erste Teil ist als Satire angelegt, der zweite als Komödie, der dritte als Tragikomödie; der vierte präsentiert eine Horrorvision. Mit eingeplant: Kontroversen. Alles mittlerweile passé? (Johann Holzner)
In Kooperation mit Alte Schmiede Wien und StifterHaus Linz.