DREIZACK, NETZ UND HARTE KNOCHEN

1993 wurde in Ephesos, einer der prominentesten Auslandsgrabungen Österreichs, der Gladiatorenfriedhof ausgegraben. Die forensische Auswertung der Knochen wurde an der Gerichtsmedizin in Wien durchgeführt. Dabei stellten sich brisante Fragen: Woher weiß man, dass es sich eindeutig um einen Gladiatoren- und nicht um irgendeinen Friedhof handelt? Woran sind die Gladiatoren verstorben bzw. durch welche Waffen wurden sie getötet? Waren die Verletzungen ante-, peri- oder postmortal? Was kann man aus den Knochen „herauslesen“? Bisweilen sind die Antworten auf diese Fragen überraschend: So waren die Gladiatoren, diese Kraftprotze, Vegetarier; und sie genossen die beste medizinische Versorgung, war ihre Ausbildung doch kostspielig und nahm viel Zeit in Anspruch. Gudrun Schulze-Bauer, Pharma-Spezialistin für Osteoporose und Althistorikerin, wird Sie mit dem Leben und Sterben der Gladiatoren in der Arena vertraut machen!