Promovieren ist ein komplexer Prozess, in dem DoktorandInnen mit vielfältigen Aufgaben und Anforderungen konfrontiert sind: Forschungsergebnisse produzieren, Dissertation schreiben, Vorträge halten, Aufsätze veröffentlichen, Lehrveranstaltungen abhalten, den Kontakt mit dem/der BetreuerIn gestalten, sich in der wissenschaftlichen Community vernetzen. Um diesen Prozess zu einem guten Ergebnis zu führen, braucht es ein adäquates Projektmanagement. Dabei führt eine ehrliche und kontinuierliche reflexive Praxis zu effektiverem Arbeiten, reduziert Stress und erhöht die eigene Zufriedenheit.
Das Projektmanagement muss jedoch, wenn es funktioniern soll, auch die unterschiedlichen Rahmenbedingungen des Dokorats einbeziehen. Die persönliche Situation, die individuelle Zielsetzung, die Promotionsform und -finanzierung, sowie die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen, Barrieren und Chancen im Wissenschaftssystem (Stichwort Gender und Diversity) wirken sich ganz unmittelbar auf die jeweiligen Arbeitsprozesse aus. Das bedeutet, dass es nicht das eine für alle gültige Modell des erfolgreichen Projektmanagements gibt. Vielmehr geht es darum, die eigenen Rahmenbedingungen zu reflektieren, um mit den Methoden des Projekt- und Zeitmanagements individuelle Handlungsstrategien zu entwickeln, die diesen Unterschieden gerecht werden.
Weitere Informationen: docservice.uni-graz.at/de/veranstaltungen/kursprogramm/schritt-fuer-schritt-zur-promotion-projektmanagement-fuer-doktorandinnen/