Die Entnazifizierung der steirischen Justiz -Kontinuität und Wandel

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 wurden die Spitzen der steiri-schen Justiz ausgetauscht und durch parteitreue Anhänger ersetzt, die bei der politischen Säuberungswelle innerhalb der Justiz dienstbar waren. Das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft erforderte daher eine Neubesetzung der leitenden Justizbeamten. Die Justiz war einer jener sensiblen Bereiche, die im Zuge der Entnazifizierung besonders genau untersucht wurden. Die ersten Verhaftungen und Neubesetzungen erfolgten daher bereits durch die Besatzungs-mächte. Einerseits war für die Entnazifizierung zu sorgen, andererseits musste mit wenig Personal eine große Anzahl von Verfahren geführt und der Wiederaufbau der steirischen Justiz in der Zweiten Republik umgesetzt werden.

Dieser Vortrag ist das Hauptevent der nuit internationale des musées im Kriminalmuseum. Um 19.00 Uhr beginnt der Vortrag; um 17.30 und 21.00 Uhr werden ppt-Führungen durch das Kriminalmuseum angeboten.