Anmeldung bis 20.05.2015, 17:00
Im Rahmen des EU-Projektes „Cybermobbing – Schau hin! Professionalisierung des Bildungspersonales in der Arbeit zum kritisch reflektierten Umgang mit Cybermobbing für Eltern“, im Programm für Lebenslanges Lernen – Grundtvig, findet am 20. Mai 2015 am Karmeliterhof (Karmeliterplatz 2, 8010 Graz, Multifunktionsraum, 1. Stock) das Symposium „Cybermobbing-schau hin!“ statt.
Cybermobbing stellt eine neue Form des Mobbings unter Verwendung neuer elektronischer Medien, vor allem Handy und Internet, dar. Es ist ein gezieltes Belästigen, Fertigmachen und Schikanieren, und zeichnet sich unter Kindern und Jugendlichen oft als massives Problem ab. Davon können die Gesundheit, das Wohlergehen und die Leistungen der Opfer, aber auch das Klassen- und Schulklima beeinträchtigt werden. Beleidigungen, entblößende Fotos oder Drohungen übers Internet sind an der Tagesordnung und gelangen bis in die Kinder- und Jugendzimmer. Da Täter bzw. Täterinnen scheinbar anonym im „virtuellen Raum“ agieren, ein großes Publikum erreicht wird und Cybermobbing rund um die Uhr erfolgt, wissen Betroffene meist nicht, was sie tun sollen.
Das Symposium soll zur Sensibilisierung und Aufklärung der Problematik von Cybermobbings beitragen, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei der wirksamen Prävention von und der Reaktion auf Cybermobbing zu unterstützen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung begrüßen wir namhafte Expertinnen und Experten, die sich mit dem Problem „Cybermobbing“ aus unterschiedlichsten Bereichen (Forschung, Psychologie, Rechtswissenschaften, Prävention…), auseinandersetzen, neue Einblicke, Erkenntnisse und Maßnahmen vorstellen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen. Gleichzeitig soll ein Erfahrungsaustausch stattfinden.
Der Schutz von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt wird in Zukunft von immer größerer Bedeutung sein und es liegt in der Verantwortung von Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie aller im Kinder- und Jugendbereich Tätigen, sich intensiv mit den verschiedenen Formen von Cybermobbing auseinanderzusetzen, Veränderungen wahrzunehmen und darauf kompetent zu reagieren. Es geht dabei um die Wichtigkeit der Entwicklung von Online-Kompetenzen und um einen kritischen Umgang mit dem Internet, vor allem in Bezug auf Soziale Netzwerke, einschließlich Aspekte der Bekämpfung von Cybermobbing und Hilfesuchen bei Vertrauenspersonen.
Infolge der „digitalen Kluft“ zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen müssen auch Eltern und Lehrkräfte sensibilisiert werden und ihre eigenen Kompetenzen erweitern, um die Kommunikation über diese Problematik zu verbessern und Kinder und Jugendliche im Sinne einer wirksamen Prävention und Reaktion auf Cybermobbing zu unterstützen.
Dieses Symposium bietet die Möglichkeit, sich in einem offenen Diskurs über die Mechanismen in der digitalen Welt zu informieren, was die Basis eines verantwortungsvollen Umgangs mit den neuen Medien darstellt. Das EU-Projekt „Cybermobbing – Schau hin! Professionalisierung des Bildungspersonales in der Arbeit zum kritisch reflektierten Umgang mit Cybermobbing für Eltern“ hat das Ziel, Eltern, Erziehende, Lehrende und politische Entscheidungstragende für dieses Phänomen zu sensibilisieren, ein europäisches Konzept „Cybermobbing – Schau hin!“ zu entwickeln und Erwachsene bei ihrer Aufgabe der Medienerziehung zu unterstützen.