Die Ausstellung „Bilder für die Ewigkeit“ am Institut für Archäologie zeigt 32 süditalische, bisher unpublizierte Gefäße des 4. Jahrhunderts v. Chr. Sie kamen mehrheitlich als Grabbeigaben unter die Erde und sind deswegen hervorragend erhalten; sie sollten den Verstorbenen ewig begleiten. Die figürlichen Motive auf den Gefäßen spiegeln die Lebens- und Glaubenswelt ihrer ursprünglichen Benutzer wider und erlauben uns so – eine ‚halbe Ewigkeit später‘– einen Einblick in eine längst vergangene Zeit.
In der Ausstellung können die Stilmerkmale verschiedener Keramik-Produktionszentren in Süditalien unmittelbar miteinander verglichen werden. Die unterschiedlichen Gefäßformen beleuchten die antiken Eß- und Trinksitten sowie die Vorratshaltung von Ölen und Parfums.
Im begleitenden Katalog wird jedes Gefäß in einem ausführlichen wissenschaftlichen Eintrag besprochen, Texte mit übergreifender Thematik entführen den Leser in die antike Lebens- und Glaubenswelt.
Alle Gefäße gehören heute zu einer burgenländischen Privatsammlung. Sie sind bis 12. Dezember kostenlos am Institut für Archäologie zu besichtigen.
Das Institut für Archäologie beherbergt darüber hinaus bedeutende archäologische Sammlungen antiker Vasen aus Griechenland, von Objekten aus einheimischen Fundstätten sowie von Abgüssen antiker Skulpturen.