100 Jahre Kriminologie in Graz - Kriminologische Entwicklungslinien interdisziplinär betrachtet
Internationaler Kongress aus Anlass der Gründung des Kriminalistischen Universitätsinstituts an der Karl-Franzens-Universität Graz im Jahre 1912.#
Im Jahr 1912, vor 100 Jahren, begründete Hans Gross an der Karl-Franzens-Universität Graz das kriminologische Universitätsinstitut und leistete so einen entscheidenden Beitrag zur Institutionalisierung der Kriminalwissenschaft. Seither haben sich Kriminologie und Kriminalistik in vielfältiger Weise weiterentwickelt, wenngleich die institutionelle Verankerung der Kriminalwissenschaft, vor allem der Kriminalistik, bisweilen prekär ist. Das Hans Gross Kriminalmuseum der Uni Graz bewahrt das Erbe des Hans Gross als Publikumsmuseum und als wissenschaftshistorische Forschungsstätte. Es dient aber auch als Scharnier der historischen Kriminologie zur aktuellen kriminalwissenschaftlichen Forschung, und so soll dieser Kongress interdisziplinäre und internationale Einblicke in die Geschichte und in die aktuelle Situation der Kriminalwissenschaft bieten. Dabei werden die institutionellen Entwicklungslinien ebenso im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen wie Geltung und Genese kriminalwissenschaftlicher Forschungsmethoden und Forschungsergebnisse.
Veranstaltet vom Hans Gross Kriminalmuseum, Universitätsmuseen der Uni Graz
mit Unterstützung des Bundesministeriums für Justiz und des Bundesministeriums für Inneres der Republik Österreich, des Instituts für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie und des Dekanats der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Graz, des Instituts für Gerichtliche Medizin der Med-Uni Graz, der Internationalen Otto Gross Gesellschaft und des Bundes Deutscher Kriminalbeamter.
Gedankt sei em. Univ.-Prof. Dr. DDr. h.c. Gernot Kocher, ohne dessen Unterstützung dieser Kongress nicht stattfinden könnte.