Wenn wir den Klimawandel bremsen wollen, müssen die CO2-Emissionen drastisch gesenkt werden. Das erfordert eine radikale Neuorientierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Ilona M. Otto erforscht mit ihrem Team, welche Maßnahmen geeignet sind, um rasch nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. „Unter anderem brauchen wir effizientere klimapolitische Steuerungsinstrumente, die bei den Reichsten ansetzen. Denn weltweit verursachen 0,5 Prozent der reichsten Menschen mehr CO2-Emissionen als 50 Prozent der ärmsten“, sagt die Soziologin und Ressourcen-Ökonomin. Dabei gehe es weniger um das Verhältnis zwischen dem Globalen Norden und Süden, sondern um gesellschaftliche Gruppen auf allen Kontinenten, die ein riesiges Vermögen haben, einen ähnlichen Lebensstil und sehr viel Macht, etwas zu verändern.
Univ.-Prof. Dr. Ilona M. Otto
Telefon:+43 316 380 - 8464
Ort:Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
Web: https://homepage.uni-graz.at/de/ilona.otto/
Wie kippen wir das System?
Der Weg Richtung Klimaneutralität verlangt eine Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Eine Mammutaufgabe. Doch oft reichen schon relativ kleine Veränderungen, um eine Kettenreaktion in Gang zu setzen und ein System im positiven Sinne zu kippen. In einer Sonderausgabe des Magazins UNIZEIT erklärt Ilona M. Otto, wie das funktionieren kann.
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Wie retten wir die Welt?
Wie können alle Menschen auf der Welt ein Leben in Würde führen und ihre Grundbedürfnisse decken, ohne dass dabei die Erde kollabiert? In einer Studie untersuchte ein internationales Team von Wissenschaftler:innen, unter ihnen Ilona M. Otto, inwieweit sich soziale Ziele, wie die Beseitigung der Armut, mit Klima- und Umweltschutz vereinbaren lassen.
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