Begin of page section:
Page sections:

  • Go to contents (Accesskey 1)
  • Go to position marker (Accesskey 2)
  • Go to main navigation (Accesskey 3)
  • Go to sub navigation (Accesskey 4)
  • Go to additional information (Accesskey 5)
  • Go to page settings (user/language) (Accesskey 8)
  • Go to search (Accesskey 9)

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
Page settings:

English en
Deutsch de
Search
Login

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
Search:

Search for details about Uni Graz
Close

End of this page section. Go to overview of page sections


Search

Begin of page section:
Main navigation:

Page navigation:

  • University

    University
    • About the University
    • Organisation
    • Faculties
    • Library
    • Working at University of Graz
    • Campus
    Developing solutions for the world of tomorrow - that is our mission. Our students and our researchers take on the great challenges of society and carry the knowledge out.
  • Research Profile

    Research Profile
    • Our Expertise
    • Research Questions
    • Research Portal
    • Promoting Research
    • Research Transfer
    • Ethics in Research
    Scientific excellence and the courage to break new ground. Research at the University of Graz creates the foundations for making the future worth living.
  • Studies

    Studies
    • Prospective Students
    • Registration for Study Programme (Winter semester 2024/25)
    • Students
  • Community

    Community
    • International
    • Location
    • Research and Business
    • Alumni
    The University of Graz is a hub for international research and brings together scientists and business experts. Moreover, it fosters the exchange and cooperation in study and teaching.
  • Spotlight
Topics
  • StudiGPT is here! Try it out!
  • Sustainable University
  • Researchers answer
  • Work for us
Close menu

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
You are here:

University of Graz News Gemeinsame Studie

End of this page section. Go to overview of page sections

Tuesday, 13 April 2021

Gemeinsame Studie

Spermidin ist eine natürliche Substanz, die unter anderem in Weizenkeimen, Nüssen und Pilzen enthalten ist. Ein Forschungsteam aus Graz, Berlin und Innsbruck hat nun gezeigt, dass die Substanz auch die Gedächtnisleistung verbessert. Foto: pixabay.com

Spermidin ist eine natürliche Substanz, die unter anderem in Weizenkeimen, Nüssen und Pilzen enthalten ist. Ein Forschungsteam aus Graz, Berlin und Innsbruck hat nun gezeigt, dass die Substanz auch die Gedächtnisleistung verbessert. Foto: pixabay.com

Spermidin verbessert die Gedächtnisleistung, zeigt ein Forschungsteam aus Graz, Berlin und Innsbruck  

Spermidin ist eine natürliche Substanz, die unter anderem in Weizenkeimen, Nüssen und Pilzen enthalten ist, aber auch im menschlichen Körper vorkommt. Sie verlängert das Leben von Zellen und hat positive Effekte auf den Alterungsprozess des Gehirns. Letzteres konnten ForscherInnen der Universität Graz, der Freien Universität Berlin und der Medizinischen Universität Innsbruck in zwei gemeinsamen Studien zeigen. Sie stellten fest, dass Mäuse und Fliegen bessere kognitive Leistungen zeigen, wenn sie mit Spermidin angereicherter Nahrung gefüttert wurden.  Auch im Menschen scheint ein höherer Spermidingehalt in der Nahrung mit verbessertem Denkvermögen und einer stärkeren Gedächtnisleistung verknüpft zu sein. Die Studien sind im renommierten Fachjournal Cell Reports erschienen. 


Alte Mäuse und Fliegen lernen mit Spermidin wieder besser
Dass die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter abnimmt, ist wissenschaftlich belegt. Die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen sind aber nach wie vor weitgehend unverstanden. Deshalb fehlt es sowohl an präventiven als auch an therapeutischen Konzepten. Die Ergebnisse eines internationalen Teams könnten eine Möglichkeit darstellen, wie man den Alterungsprozess des Gehirns auf natürliche Weise verlangsamen könnte: Die Forschenden haben gezeigt, dass oral verabreichtes Spermidin in betagten Mäusen und Fliegen zu einer verbesserten Funktionsweise der Mitochondrien im Hirn führt. Diese sind als „Kraftwerke der Zelle“ für die Energieversorgung zuständig. Durch den hohen Energieverbrauch der Nervenzellen sind Mitochondrien im Hirn von besonderer Bedeutung: Funktionieren sie besser, kann das zu einer gesteigerten Gedächtnisleistung beitragen.

„Dazu haben wir alten Fliegen und Mäusen Spermidin ins Futter bzw. Trinkwasser gemischt. So konnte gezeigt werden, dass oral verabreichtes Spermidin das Gehirn von Mäusen erreicht und dass diese im Alter in verschiedenen Gedächtnistests besser abschneiden als Mäuse, die keine Extraportion Spermidin bekamen“, so Andreas Zimmermann von der Uni Graz, Co-Erstautor der Studie. Die neuroprotektive Wirkung von Spermidin konnten die ForscherInnen auf die verbesserte Qualitätskontrolle der Mitochondrien im neuronalen Gewebe zurückführen. Co-Erstautor Sebastian Hofer, ebenfalls Uni Graz, erklärt: „Bereits in unseren vorangegangenen Arbeiten konnten wir darlegen, dass Spermidin-gefütterte Fliegen ein besseres Gedächtnis im Alter haben und dass dafür die Autophagie – ein zellulärer Reinigungsprozess – notwendig ist. Hier wiederum zeigen wir, dass die Verbesserung der mitochondrialen Funktion durch Spermidin sehr wahrscheinlich ein weiterer, wesentlicher Faktor ist.“ 

Auf molekularer Ebene konnten das Forschungsteam in einer zweiten Studie, geleitet von Stephan Sigrist an der Freien Universität Berlin, zeigen, dass Spermidin eine spezielle Modifikation eines zentralen Proteins der Proteinherstellung, namens eIF5A, fördert. Diese sogenannte Hypusinierung ist für die Funktion von eIF5A essentiell und fördert unter anderem die Herstellung mitochondrialer Proteine, wodurch wiederum die Funktion der Mitochondrien verbessert werden kann.


Günstige Effekte auf die kognitive Leistungsfähigkeit beim Menschen 
Um zu überprüfen, ob sich die Ergebnisse aus dem Tiermodell auf den Menschen umlegen lassen, griffen die Innsbrucker ForscherInnen auf Daten aus der prospektiven Bruneck-Studie – benannt nach dem Ort in Südtirol – zurück. Aus über 800 Teilnehmenden wurde ein Kollektiv ausgewählt, das 1995 kognitiv normal leistungsfähig war. Jene ProbandInnen, die über die folgenden fünf Beobachtungsjahren kognitive Einbußen entwickelt hatten, wurden mittels der neuropsychologischen Testbatterie CERAD (Consortium to Establish a Registry for Alzheimer's Disease) identifiziert. Dabei wurden die Domänen Gedächtnis, Exekutivleistungen (Planen) und Sprachkompetenz überprüft. Gemeinsam mit ForscherInnen der Uni Graz wurde die Spermidinaufnahme über die Nahrung bestimmt. Das Ergebnis: Studienteilnehmende, die 1995 mehr Spermidin aufgenommen hatten, zeigten über die folgenden fünf Jahre deutlich weniger kognitive Einbußen. „Diese Beobachtung belegt einen Zusammenhang, der in naher Zukunft auch mit einer Interventionsstudie bestätigt werden sollte, zumal es im kognitiven Bereich sehr wenige Möglichkeiten einer positiven Beeinflussung gibt“, betont der Neurologe Stefan Kiechl, Direktor der Univ.-Klinik für Neurologie an der Medizin Uni Innsbruck.


Graz als Zentrum der molekularen Altersforschung
Frank Madeo und Tobias Eisenberg haben 2009 das „Anti-Ageing“-Potenzial sowie die gesundheitsfördernde Wirkung von Spermidin entdeckt. Die Substanz setzt einen zellulären Reinigungsprozess, die Autophagie, in Gang. Im Zuge dieses „Recyclings“ werden fehlerhafte oder unbrauchbare Zellbestandteile abgebaut und wiederverwertet, was Organismen länger fit hält. Diese Erkenntnis hat ein neues Forschungsfeld gegründet: Mittlerweile arbeiten über 100 Labore weltweit an unterschiedlichen „Anti-Ageing“-Aspekten der Spermidin-Supplementierung.

Die neue Arbeit wurde durch ein interdisziplinäres Forschungsteam von 50 ForscherInnen aus über 20 Universitäten und neun Ländern erstellt und von Sabrina Schröder, Sebastian Hofer, Andreas Zimmermann, Tobias Eisenberg und Frank Madeo vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz gemeinsam mit den Neurologen Stefan Kiechl und Raimund Pechlaner von der Medizin Uni Innsbruck und Stephan Sigrist von der Freien Universität Berlin geleitet und koordiniert. Die epidemiologische Forschung zum Spermidin wird vom internationalen COMET-Zentrum VASCage (Research Centre on Vascular Ageing and Stroke) mit Hauptsitz in Innsbruck unterstützt. 

 

Publikationen: 
Schroeder, Hofer, Zimmermann, Pechlaner et al., Dietary spermidine improves cognitive function. Cell Reports 35, April 2021. https://doi.org/10.1016/j.celrep.2021.108985

YongTian Liang et al., eIF5A hypusination, boosted by dietary spermidine, protects from premature brain aging and mitochondrial dysfunction. Cell Reports 35, April 2021. https://doi.org/10.1016/j.celrep.2021.108941 

created by Gerhild Leljak

Related news

Like an open book: researchers invite people to share their experiences digitally

PhD student Saumya Sadhu has launched the "Human Chapters" initiative to bring people together at online events on the topic of diversity at universities. Interested parties can ‘look up’ certain chapters like in a book by exchanging ideas directly with like-minded people in digital spaces.

30 years after Srebrenica: Heike Karge supports forces for reconciliation

This year marks the thirtieth anniversary of the Srebrenica massacre in Bosnia. To this day, Serbia and the Republika Srpska refuse to characterise the killing of more than 8,000 Bosnian Muslims as genocide. Those in power lack the will to come to terms with the atrocities. There is hope from strong forces in civil society who want to make a process of reconciliation possible by documenting war crimes across national and ethnic boundaries. Heike Karge, Professor of Southeast European History at the University of Graz, supports them in joint research projects, among other things.

Styrian Economic Chamber awards scholarships to three students at the University of Graz

In their Master's theses, Daniela Pinter, Elena Pusca and Leonie Sayer are focussing on topics that are of particular importance to the economy. On 1 July 2025, the students from the University of Graz each received a research grant of 2,100 euros from the Styrian Economic Chamber. In addition, 500 euros each will go to the institutes where the theses are supervised.

Signals from the roots: how the plant hormone cytokinin influences flowering

Many do it in spring, others wait a little longer and some really get going in winter – when a plant begins to flower is controlled by various internal and external signals. In a study published in the renowned scientific journal Plant Physiology, researchers at the University of Graz were able to clarify the role played by the hormone cytokinin in this process. The findings are also interesting with regard to the breeding of crops for agriculture. In view of changing climatic conditions, adjustments to the start of flowering could help to secure yields.

Begin of page section:
Additional information:

University of Graz
Universitaetsplatz 3
8010 Graz
Austria
  • Contact
  • Web Editors
  • Moodle
  • UNIGRAZonline
  • Imprint
  • Data Protection Declaration
  • Accessibility Declaration
Weatherstation
Uni Graz

End of this page section. Go to overview of page sections

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:

End of this page section. Go to overview of page sections