Seit zehn Jahren gibt es für GermanistInnen, PädagogInnen und ÜbersetzerInnen aus Mittel- und Südosteuropa, China, Kanada, Mexiko und den USA das Sommerkursprogramm „Sprache-Kultur-Literatur“, welches von treffpunkt sprachen – Zentrum für Sprache, Plurilingualismus und Fachdidaktik der Universität Graz traditionellerweise im Juli organisiert wird. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft nahmen auch heuer wieder 32 TeilnehmerInnen aus 13 Ländern am international ausgerichteten Sprachprogramm teil.
„Mit dem Ziel, durch die Vermittlung der Sprache und der Bearbeitung landeskundlicher und literaturwissenschaftlicher Themen einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten, ist der dreiwöchige Sommerintensivkurs eine ausgezeichnete Möglichkeit, persönliche Begegnungen zu schaffen und den kulturellen Austausch zu fördern“, sagt Dr. Daniela Unger-Ullmann, Leiterin von treffpunkt sprachen. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm – Schreibwerkstatt, Führung durch das ORF-Landesstudio Steiermark, Filmabend und Exkursion nach Wien – runden das vielfältige Angebot ab. Das Stipendienprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft bietet vor allem qualifizierten InteressentInnen, die über sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen und denen die Möglichkeit der Partizipation aus finanziellen Gründen versagt bliebe, die Chance, an diesem internationalen Programm der Universität Graz teilzunehmen.
Neben den Modulen, die von den Studierenden verpflichtend zu absolvieren sind und mit einem Zertifikat abgeschlossen werden, werden zusätzliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Lesungen, Festivals oder Theatervorstellungen, gemeinsam mit dem Organisations- und Lehrendenteam besucht, um den TeilnehmerInnen die österreichische Kultur näher zu bringen. „Diese Vorgehensweise hat eine zweifache Wirksamkeit“, so Dr. Daniela Unger-Ullmann. „Zum einen fühlen sich Studierende der Gastuniversität stärker verbunden, zum anderen berichten sie, sobald sie an ihre Heimatuniversität zurückgekehrt sind, über ihre guten Erfahrungen und fungieren im Idealfall als weltweite BotschafterInnen der Universität Graz.“