Eine aktuelle Ausstellung im Universalmuseum Joanneum basiert auf den Forschungsergebnissen von Dr. Eva Klein vom Institut für Kunstgeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz: „Aufbruch in die Moderne? Paul Schad-Rossa und die Kunst in Graz“ ist noch bis 22. Februar 2015 zu sehen.
Die bahnbrechenden Ergebnisse, auf denen die Schau aufbaut, legte Klein in ihrer Dissertation vor: Es gelang ihr dabei die Wiederentdeckung des in Vergessenheit geratenen Künstlers und Gebrauchsgrafikers Paul Schad-Rossa sowie einer gesamten Bewegung der Moderne um 1900 in Graz. Diese ist als „Grazer Zeitkunst“ deklariert und bestätigt erstmals, dass Graz – entgegen der landläufigen Meinung – auch schon um 1900 eine rege, avantgardistische Kunstszene besaß.
Die Forschungsergebnisse wurden bereits 2013 mit dem Alumni-Preis und 2014 mit dem Kunstgeschichte-Leistungspreis ausgezeichnet und mehrfach publiziert. Die Ausstellung krönt nun die Erfolgsgeschichte, auch die Zusammenarbeit der Uni Graz mit dem Universalmuseum Joanneum wird durch die Schau abermals gestärkt. Im Sinne einer forschungsbasierten Lehre werden die Inhalte im Sommersemester 2015 auch im Rahmen der Übung "Kunst um 1900" am Institut für Kunstgeschichte gemeinsam mit den Studierenden bearbeitet.