"Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Schreiben" nennt Univ. Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann seinen öffentlichen Vortrag, in dem es um die vielen Gestalten des (vor-)wissenschaftlichen Schreibens geht. Ihm zugrunde liegen oft Ergebnisse von Beobachtungen oder Experimenten, die es in eine klar verständliche Sprache zu gießen gilt, um aus eindeutigen Prämissen korrekte Schlussfolgerungen zu ziehen.
Auch der Schreibprozess selbst kann oftmals den zündenden Gedanken überhaupt erst auslösen. So kommt es nicht selten zu überraschenden und unerwarteten Wendungen innerhalb der eigenen Arbeit - ein eigendynamisches Phänomen, dem WissenschafterInnen wie auch LiteratInnen gleichermaßen begegnen.
Konrad Paul Liessmann ist Professor am Philosophischen Institut der Universität Wien. Er verfasste zahlreiche wissenschaftliche und essayistische Publikationen zu Fragen der Ästhetik, Kunst-und Kulturphilosophie, Gesellschafts-und Medientheorie, Bildungstheorie sowie Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. Er war österreichischer "Wissenschaftler des Jahres 2006".
Zeit: Freitag, 22. März 2013, von 17:00 bis 18:15 Uhr
Ort: SZ 15.21, RESOWI-Zentrum, Universitätsstraße 15, Bauteil A, 2. OG
Um Anmeldung unter regina.brunnhofer(at)uni-graz.at wird gebeten.