Mit dem Forschungsprojekt "PowerBase" will der Villacher Halbleiter-Hersteller Infineon neue Energiespar-Chips entwickeln, mit denen der Stromverbrauch von Netzteilen reduziert wird. Die Karl-Franzens-Universität ist in diesem mit 87 Millionen Euro dotierten Großvorhaben eine von 39 PartnerInnen aus neun Ländern. Diese Woche trafen sich die TeilnehmerInnen aus Wissenschaft und Forschung zu einem Meeting an der Uni Graz.
Der gesuchte neuartige Engergiespar-Chip ist aus Galliumnitrid statt aus Silizium und wird für Smartphones, Computer und Server benötigt. Leistungshalbleiter in Netzteilen wandeln die Spannung aus der Steckdose in die im Gerät benötigte um. Durch die dabei entstehende Abwärme geht jedoch Energie verloren. Die neuen Stecker sollen in drei Jahren auf den Markt kommen.
Die Uni Graz entwickelt im Rahmen des Projekts unter der Leitung von Vera Hofer vom Institut für Statistik und Operations Research innovative Verfahren zur Qualitätskontrolle. Mit Hilfe statistischer Modelle werden Kontrollgrenzen für Qualitätsparameter ermittelt. Diese sollen sicherstellen, dass die Bauteile über ihre gesamte Lebenszeit den Spezifikationen entsprechen. So können mögliche Ausfälle frühzeitig vermieden werden.
Friday, 06 November 2015