Nicht die ihm vertrauten Buchstaben des Gesetzes standen am 12.12.2012 im Mittelpunkt, sondern Worte des Dankes und der Wertschätzung: Hofrat Dr. Johannes Passini, profunder Kenner des Studienrechts an der Karl-Franzens-Universität Graz, erhielt die Pro-meritis-Medaille in Gold. Senatsvorsitzende Univ.-Prof. Dr. Monika Hinteregger und Ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre, übereichten im Rahmen einer Feier im Senatssaal die Anerkennung. „Der Name Passini ist untrennbar mit der Universität verbunden“, nahm Senatsvorsitzende Hinteregger Bezug auf seine langjährige Tätigkeit, die er mit 30. November 2012 mit dem Ruhestand getauscht hat. Sie würdigte seine Leistungen: „Er war stets eine Anlaufstelle für schwierige juristische Fragen, die er mit großer Geduld beantwortet hat.“
Lernfreiheit gut nutzen
35 Jahre lang war Dr. Johannes Passini an der Karl-Franzens-Universität Graz tätig. Im Mittelpunkt seiner juristischen Arbeit stand meist das Studienrecht, das sich wie die Universität selbst in vier Jahrzehnten massiv verändert hat.
Passini: „Das Studienrecht ist für die Universitäten sukzessive freier geworden. Ich war auch immer bestrebt, die Studierenden zu schulen. Denn muss auch als Student seine Rechte kennen, so lässt sich die Lernfreiheit gut nutzen.“
Was bedeutet Ihnen die Verleihung der Pro-Meritis-Medaille?
Passini: „Es tut gut, wenn meine Arbeit positiv aufgenommen wird. Ein interaktives Verhältnis zu KollegInnen war mir immer ein Anliegen.“
Inklusive Studium haben Sie, laut ihrer Zeitrechnung, 80 Semester an der Uni Graz verbracht. Folgen jetzt weitere als Seniorenstudent?
Passini: „Vorerst wird dafür keine Zeit sein. Denn es werden mich vor allem meine Enkelkinder beschäftigen. Die Familienforschung möchte ich auch weiterverfolgen und möglicherweise schreibe ich einige meiner Gedanken nieder.“
Er war stets eine Anlaufstelle für schwierige juristische Fragen, die er mit großer Geduld beantwortet hat.“ Senatsvorsitzende Monika Hinteregger