Um Wissen über die Europäische Union und ihre Außenpolitik in den Ländern des südlichen Kaukasus zu fördern, veranstaltet das REEES – Russian, East European and Eurasian Studies Center – der Karl-Franzens-Universität Graz heuer erstmals mit der Shota Rustaveli State University in Georgien eine Sommerschule zum Europarecht. Die „Summer School on EU Law in the South Caucasus (EULISC)“, die von 22. bis 29. Juli 2013 in Batumi stattfindet, richtet sich an Studierende der Kaukasus-Staaten und aus Europa, die zukünftiger als PraktikerInnen und beziehungsweise EntscheidungsträgerInnen für die Region tätig sein wollen.
Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Wissen zum EU-Recht mit speziellem Augenmerk auf jene Aspekte, die für die Südkaukasus-Länder von juristischer und politischer Bedeutung sind. Darüber hinaus bietet die Sommerschule den Studierenden – die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 25 begrenzt – eine Plattform für Diskussionen zu aktuellen Themen aus diesem Bereich. Die Lehrenden sind WissenschafterInnen aus der Region und aus Europa.
Die Initiative ist eingebettet in das Bemühen der Europäischen Union um eine Gesamtstrategie zur Unterstützung der Demokratie in den Südkaukasus-Ländern zusammen mit einer friedlichen Lösung der langjährigen Konflikte in der Region. Daher wird auch die Sommerschule einen besonderen Fokus auf die rechtlichen Instrumente der EU-Nachbarschaftspolitik in Osteuropa richten.
Der heurigen Pilot-Veranstaltung sollen in den Jahren 2014 bis 2016 weitere EULISC-Sommerschulen folgen, parallel zum EU-Projekt „Security and democracy in the neighbourhood: the case of the Caucasus“ im 7. Forschungsrahmenprogramm.