Dass die bis dato getätigten und künftigen Emissionen von Treibhausgasen ein äußerst schwerwiegendes globales Problem darstellen, ist allgemein bekannt. Auch dass die derzeit abschätzbaren Klimaschäden bereits bis ins Jahr 2100 reichen und damit das ökologische Gleichgewicht des Planeten und die Zukunft von Millionen von Menschen auf dramatische Weise bedroht sind, ist vielen bewusst.
An der Karl-Franzens-Universität werden deshalb im Forschungsschwerpunkt "Umwelt und globaler Wandel" wissenschaftliche Kompetenzen aus verschiedensten Gebieten gebündelt, um gemeinsam Antworten auf die dringlichen Fragen des Klimawandels zu finden.
Unter anderem geht es dabei auch um Fragen der Gerechtigkeit: Wie viel und was schulden gegenwärtig Lebende zukünftig Lebenden angesichts des Klimawandels? Wie sollen Emissionsrechte aufgeteilt werden angesichts früherer Emissionen und unterschiedlich starker zukünftiger Schadensanfälligkeit? Und wer soll wie zukünftig Lebende unterstützen, die vom Klimawandel stärker betroffen sein werden als andere – auch angesichts früherer Emissionen?
Mit diesen und ähnlichen Fragen setzt sich der Arbeitsbereich Praktische Philosophie am Institut für Philosophie auseinander. Im derzeit aktuellen Forschungsprojekt "Climate Justice. The Significance of Historical Emissions" ist es dem Leiter des Instituts und Arbeitsbereiches, Univ.-Prof. Dr. Lukas Meyer, gelungen, zwei internationale Koryphäen nach Graz zu holen. Am 10. und 14. Jänner 2013 finden Workshops zum Thema Klimaethik statt, die von Prof. Mathias Risse, Harvard University, und Prof. Dale Jamieson, New York University, geleitet werden.
Workshop I: Climate Ethics, mit Dale Jamieson
Zeit: Donnerstag, 10. Jänner 2013, ab 13:30 Uhr
Ort: Institut für Philosophie, Raum wird am 8.1. bekannt gegeben
Workshop II: Climate Ethics, mit Mathias Risse
Zeit: Montag, 14. Jänner 2013, ab 15 Uhr
Ort: Sitzungszimmer der GEWI-Fakultät, Hauptgebäude/Erdgeschoß
Genauere Informationen entnehmen Sie bitte den Programmen.