Weltweite Unter- und Überernährung begegnen sich täglich in der medialen Berichterstattung. Während im westlichen Europa mehr als die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig ist und rund 15 Millionen Todesfälle pro Jahr auf die Folgen von Fettstoffwechselerkrankungen zurückzuführen sind, regiert der Hunger in großen Teilen Asiens, Afrikas und der Entwicklungsländer. Im Jahr 2007 erhob das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, dass jedes Jahr etwa 8,8 Millionen Menschen an Hunger sterben, was einem Todesfall alle 3 Sekunden entspricht
Eine aktuelle Konferenz, das vom Institut für Geographie und Raumforschung der Uni Graz mitorganisiert wird, befasst sich mit den Widersprüchen der modernen industrialisierten Lebensmittelproduktion, Zirkulation und des Konsums. "Foodscapes: Access to Food – Excess of Food” findet von 22. bis 25. September 2013 auf Schloss Seggau statt.
Achtung: Die Anmeldefrist endet am 2. September.
Bei "Foodscapes" präsentieren rund 80 internationale Gäste aus 25 Ländern ihre Forschungen, unter anderem über alternative Lebensmittelnetzwerke, Lebensmittelsicherheit und Qualität, Regionalität, Konsum und Wegwerfpraktiken. Zudem diskutieren WissenschafterInnen und ExpertInnen aus der Praxis über Regionen des guten Essens und die kulinarische Inwertsetzung ländlicher Räume. Die Konferenz wird vom Institut für Geographie und Raumforschung in Zusammenarbeit mit den Leader Regionen Vulkanland und Almenland organisiert.