In die weiten, unbekannten Welten des Weltalls entführte Astrophysiker Arnold Hanslmeier das Publikum in der Uni-Graz-Reihe „Wissensdurst – die Wissenschaftsviertelstunde im Pub“ im Lokal Brot & Spiele am 29. April 2015. „Alles begann mit dem Big Bang, dem Urknall, vor 13,6 Milliarden Jahren“, rechnete Hanslmeier vor.
Zur Dimension des Universum stellte er einen anschaulichen Vergleich an: „Wenn das Universum in einer Pizza-Schachtel Platz hat, befindet sich drumherum die sogenannte dunkle Materie.“ Wie die genau aussehe, gehöre zu den großen Rätseln und zu den verbotenen Fragen“, schmunzelte der Forscher in der angeregten Diskussion mit den zahlreichen Gästen. „Vieles sprengt einfach die menschliche Vorstellungskraft.“
Spannend sei es festzustellen, dass sich das Universum jetzt schneller ausdehne als nach dem Urknall. „Das bewirkt die dunkle Energie“, erklärte Hanslmeier. Diese Kraft sei auch vorherrschend im Weltall. „Denn mit den Teleskopen sehen wir insgesamt nur fünf Prozent des Universums.“
Die Veranstaltungsreihe „Wissensdurst – die Wissenschaftsviertelstunde im Pub“ ist Teil der 7. fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation an der Uni Graz. Das Projekt wird von den Doktoranden Christian Fercher und Lukas Grumet geleitet.