Seit 2011 steht „BioTechMed-Graz“ für gemeinsame Forschung für Gesundheit von Uni Graz, TU Graz und Med Uni in den Bereichen der Biowissenschaften, Neurowissenschaften, Biomedical and Pharmaceutical Engineering und Modellierung. Eine Reihe erfolgreicher Schwerpunktprojekte, wie die Eröffnung des NIKON Center of Excellence, die Besetzung gemeinsamer Professuren oder die Gründung des Omics Center sind Beispiele der gebündelten Forschungskraft. Ebenso konnten in den letzten fünf Jahren bereits 13 Post-Doc-Stellen eingerichtet werden, um den wissenschaftlichen Output weiter zu optimieren.
Mit der angestrebten Neuausrichtung soll BioTechMed-Graz vom Netzwerk zum erfolgreichen Forschungsverbund ausgebaut werden, was sich 2016 in einem Profilbildungsprozess widerspiegeln wird.
In einer gemeinsamen Informationsveranstaltung im Hörsaalzentrum der Medizinischen Universität Graz informierten kürzlich die Rektorate der Karl-Franzens-Universität, der TU Graz und der Med Uni Graz über weitere Weichenstellungen der Grazer Forschungskooperation BioTechMed-Graz und ließen die ersten fünf Jahre Revue passieren.
Künftig wird eine Intensivierung der Internationalisierung des Forschungsstandortes Graz angestrebt, wodurch der Standort auch langfristig attraktiviert werden soll. Durch die Einwerbung von Drittmitteln und aktive Nachwuchsförderung soll in weiterer Folge der Forschungsoutput gesteigert werden. Dazu wurde bereits ein neues Governance-Modell präsentiert.
Als zentrale Neuerung wird die Position des „Director BioTechMed-Graz“ die Koordinatoren ersetzen. Ergänzt wird das Organigramm durch die Einrichtung einer Mitgliederversammlung, welche maßgeblich am Profilbildungsprozess partizipieren wird und sich in spezifischen Arbeitsgruppen formiert. Erste Projekte im Rahmen der Neuausrichtung sind bereits in Planung. So sollen beispielsweise ein gemeinsames BioTechMed-Doktoratsprogramm und ein Young Investigators Program für interuniversitäre Vernetzung und Interdisziplinarität sorgen. Zudem sind Internationalisierungsinitiativen vorgesehen, wie beispielsweise die Kooperation mit internationalen Forschungsverbünden. Auch GastforscherInnen sollen verstärkt in Projekte von BioTechMed-Graz eingebunden werden.
Foto: Med Uni/Joachim Theussl