Noch heute bis 17 Uhr die Anfrage beantworten. Den Antrag bis spätestens Freitag abschließen. Und der Bericht ist überhaupt längst überfällig ... Das Tempo von Arbeitstagen vieler MitarbeiterInnen wird schneller und schneller, einher geht damit oft ein zunehmender psychischer Druck.
Um dem gesetzlichen Auftrag nachzukommen und sich ein umfassendes Bild über das Ausmaß zu verschaffen, führt die Uni Graz im Juni und Juli eine flächendeckende Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen durch.
Eine anonyme Umfrage unter allen MitarbeiterInnen, die in Abstimmung mit den Betriebsräten online und streng vertraulich erfolgt, wird die Daten liefern. „Wir wollen die zentralen Bürden sichtbar machen und auf Basis der Erhebung nachhaltige Maßnahmen zur Reduktion ableiten“, schildert Projektleiterin Universitätsdirektorin Maria Edlinger.
Die wissenschaftliche Expertise kommt aus dem Haus. Die Arbeitspsychologen Wolfgang Kallus und Paul Jimenez haben ein spezielles Konzept entwickelt und begleiten das Vorhaben. „Den steigenden Zahlen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen begegnet der Gesetzgeber im novellierten ArbeitnehmerInnenschutzgesetz mit der Verpflichtung der Arbeitgeber zur Umsetzung der Grundsätze der Gefahrenverhütung auf arbeitsbedingte physische und psychische Belastungen, die zu Fehlbeanspruchung führen. Dabei kooperieren an der Uni Graz Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie und Sicherheitsfachkraft wie im Gesetz vorgesehen“, bestätigt Kallus.
Detaillierte Informationen folgen in Kürze per E-Mail.
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