Begin of page section:
Page sections:

  • Go to contents (Accesskey 1)
  • Go to position marker (Accesskey 2)
  • Go to main navigation (Accesskey 3)
  • Go to sub navigation (Accesskey 4)
  • Go to additional information (Accesskey 5)
  • Go to page settings (user/language) (Accesskey 8)
  • Go to search (Accesskey 9)

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
Page settings:

English en
Deutsch de
Search
Login

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
Search:

Search for details about Uni Graz
Close

End of this page section. Go to overview of page sections


Search

Begin of page section:
Main navigation:

Page navigation:

  • University

    University
    • About the University
    • Organisation
    • Faculties
    • Library
    • Working at University of Graz
    • Campus
    Developing solutions for the world of tomorrow - that is our mission. Our students and our researchers take on the great challenges of society and carry the knowledge out.
  • Research Profile

    Research Profile
    • Our Expertise
    • Research Questions
    • Research Portal
    • Promoting Research
    • Research Transfer
    • Ethics in Research
    Scientific excellence and the courage to break new ground. Research at the University of Graz creates the foundations for making the future worth living.
  • Studies

    Studies
    • Prospective Students
    • Students
  • Community

    Community
    • International
    • Location
    • Research and Business
    • Alumni
    The University of Graz is a hub for international research and brings together scientists and business experts. Moreover, it fosters the exchange and cooperation in study and teaching.
  • Spotlight
Topics
  • Our digital Advent calendar
  • Sustainable University
  • Researchers answer
  • Work for us
Close menu

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
You are here:

University of Graz News Wie schützt die EU das Klima?

End of this page section. Go to overview of page sections

Thursday, 25 October 2018

Wie schützt die EU das Klima?

Die Dezentralisierung der Energieversorgung könnte die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, etwa aus Photovoltaik, beschleunigen und damit zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen beitragen. Foto: pixabay

Die Dezentralisierung der Energieversorgung könnte die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, etwa aus Photovoltaik, beschleunigen und damit zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen beitragen. Foto: pixabay

ForscherInnen der Universität Graz analysieren die Effektivität energiepolitischer Maßnahmen

Im Rahmen seines EU-Ratsvorsitzes lädt Österreich am 29. und 30. Oktober 2018 die Verkehrs- und UmweltministerInnen der Mitgliedstaaten zu einer informellen Tagung nach Graz ein. Das Treffen dient unter anderem der Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz im Dezember in Katowice/Polen. „Die Europäische Union hat mit ihrer Klimapolitik weltweit eine Führungsrolle übernommen und das Zustandekommen globaler Abkommen maßgeblich vorangetrieben“, unterstreicht Volkswirt Karl Steininger von der Universität Graz die Bedeutung der EU auf diesem Gebiet. Für die Umsetzung konkreter Maßnahmen sind jedoch die einzelnen Mitgliedstaaten verantwortlich. Und hier gebe es noch viel zu tun. „Die Schaffung der rechtlichen Grundlagen zur Dezentralisierung der Energieversorgung, die richtigen Rahmenbedingungen auch für Klima- und Energie-Modellregionen sowie eine ökologische Steuerreform wären wichtige Schritte zur Erreichung der Klimaziele“, hebt Steininger hervor. Mit seinem Team untersucht er am Wegener Center für Klima und Globalen Wandel die Effektivität klima- und energiepolitischer Maßnahmen und leitet daraus Handlungsmöglichkeiten ab.

Um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu beschränken, verfolgt die Klima- und Energiepolitik der Europäischen Union im Wesentlichen drei Strategien: die Steigerung der Energie-Effizienz, die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien und die Senkung der Treibhausgas (THG)-Emissionen. Als wichtigen Motor, um diese Ziele voranzutreiben, sieht Steininger die Dezentralisierung der Energieversorgung. Das bedeutet, dass Strom auch verbrauchernah, etwa über Photovoltaik-Anlagen, in sogenannten Energie-Gemeinschaften erzeugt werden kann und nur lokale Bilanzungleichgewichte aus dem Gesamtnetz bedeckt werden.
„So könnten sich nach Beschluss der neuen EU-Strommarktdirektive zum Beispiel mehrere Firmen zu einer Energie-Gemeinschaft zusammenschließen und ihren eigenen Strom produzieren“, erklärt Andreas Türk. Der Umweltsystemwissenschafter hat am Wegener Center im EU-Forschungsprojekt CARISMA untersucht, welche Rahmenbedingungen für Unternehmen Anreize darstellen, klimafreundliche Maßnahmen umzusetzen. „Durch die Gründung von Energie-Gemeinschaften ließen sich Kosten, wie etwa Netzgebühren, sparen, und gleichzeitig würde der Anteil der erneuerbaren Energien steigen“, unterstreicht Türk die Vorteile. Bestehende Energieversorgungsunternehmen wiederum könnten von der dann kleineren Schwankung der Strom-Nachfrage aus dem Gesamtnetz profitieren – über geringere spezifische Kosten für Ausgleichsenergie und vermindertes Risiko.

Allerdings müssen dazu noch die nötigen rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Derzeit ist es in Österreich nicht erlaubt, ohne Lizenz als Energieversorger eine Energie-Gemeinschaft zu gründen. Die Möglichkeit für eine Beschleunigung der Dezentralisierung würde ein neues österreichisches Gesetz zum Ausbau der erneuerbaren Energien, das derzeit in Diskussion ist, geben.
Bei den derzeitigen Rahmenbedingungen erscheine die Realisierung der gesteckten Ziele nicht erreichbar. „Beispielsweise würde die bis 2030 angestrebte Menge von zusätzlich zehn Terawattstunden Elektrizität aus Photovoltaik eine Vervielfachung des in der Klima- und Energiestrategie des Bundes angesprochenen 100.000 Dächer-Programms um den Faktor 20 erfordern“, so Steininger. Will man Veränderungen einleiten, brauche es gute Rahmenbedingungen für Experimentierfelder. Dabei denkt Karl Steininger auch an Klima- und Energie-Modellregionen. „Funktioniert das Konzept unter den neuen Voraussetzungen, wird es sich dann auch an anderen Orten durchsetzen.“
Zusätzlich hält der Volkswirt eine ökologische Steuerreform auf nationaler Ebene für nötig: „Als Ausgleich zur Erhöhung der Energie-Steuern könnten etwa die Lohnnebenkosten gesenkt oder Gebäude-Sanierungen steuerlich entlastet werden.“

EU-weit brauche es in einigen Regionen mehr Unterstützung beim Ausbau nachhaltiger Energiegewinnung. „Derzeit ist Photovoltaik in Portugal, einem Land mit grundsätzlich höheren Finanzierungskosten, teurer als in Deutschland, obwohl das südliche Land viel mehr Sonnenstunden zu verzeichnen hat“, weiß Türk. „Die Vergabe günstiger Kredite – eine Politik des De-risking – und Know-how-Transfer könnten wirtschaftlichen Nachteilen entgegenwirken.“

Gemeinsam nachhaltig
„Seit 1990 sind EU-weit die Treibhausgas-Emissionen um 25 Prozent gesunken“, weiß Steininger. Die Energie-Politik der Europäischen Union ist dem Klimaschutz und einer nachhaltigen Entwicklung zweifellos förderlich, wenn auch die großen Unterschiede zwischen den Mitgliedern – sowohl in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf ihre Energie-Systeme – ein Hemmnis darstellen. „Die Einführung des Emissionshandelssystems hatte unter anderem zur Folge, dass es – außer in einigen jüngeren Mitgliedstaaten – kaum mehr Kohlekraftwerke und nur mehr wenige Gaskraftwerke gibt“, verweist Türk auf eine positive Entwicklung. Um in der Industrie eine ähnlich starke Treibhausgas-Emissionsreduktion wie im Energie-Sektor zu erreichen, müsse der CO2-Preis allerdings höher sein.
Richtlinien zur Erreichung der gemeinsamen Klimaziele werden stets in Abstimmung zwischen dem EU-Parlament und dem Europäischen Rat entworfen und im Parlament beschlossen. In der Ausgestaltung sind die einzelnen Länder grundsätzlich frei. „Österreich kann zum Beispiel selbst bestimmen, welche erneuerbaren Energien ausgebaut werden sollen“, erklärt Steininger. Bis Ende Dezember wird die Bundesregierung der EU-Kommission ihren Energie- und Klimaplan vorlegen, wie sie die 2030-Ziele erreichen will. Die Beurteilung erfolgt unter anderem auf Basis von Modellen. Wenn nötig wird der Plan noch zur Nachbesserung retourniert.

EU-Klimaziele
2020-Ziele:
20 % mehr Energie-Effizienz (verglichen mit einer Energieverbrauchsprognose)
20 % THG-Emissionen einsparen (in Bezug auf das Jahr 1990)
20 % Anteil erneuerbare Energien

2030-Ziele:
32,5 % mehr Energie-Effizienz (verglichen mit einer Energieverbrauchsprognose)
40 % THG-Emissionen einsparen (in Bezug auf das Jahr 1990)
32,5 % Anteil erneuerbare Energien

created by Gudrun Pichler

Related news

Semester abroad without barriers: University of Graz wins award for promoting inclusion

The University of Graz has been awarded the Internationalization Award for its new inclusion initiative. Students with fewer opportunities now also receive financial support for their semester abroad outside Europe.

Fair distribution: Researchers determine just greenhouse gas budgets for all EU regions

Ten years ago, on 12 December 2015, the Paris Climate Agreement was signed at the UN Climate Conference. In order to limit global warming to well below two degrees, only a certain amount of CO2 may be emitted worldwide. While the focus was originally on national emission targets, more than 200 subnational regions and almost 300 cities have now adopted their own targets. But how many emissions are they fairly entitled to? Researchers at the University of Graz have now developed transparent criteria for fair distribution at the subnational level for the first time and determined corresponding greenhouse gas budgets for all European regions. The paper was published today in the scientific journal Nature Communications.

Chemical Christmas show at the University of Graz: An explosive evening at the Schauspielh

At the beginning of December, the University of Graz transformed the theater into a laboratory: as part of “Chemical Life,” teacher training students staged a chemical Christmas show for Styrian school classes—complete with ethanol rockets, nitrogen snow, and glowing effects. An evening designed to inspire interest in studying chemistry.

Train by train: Koralm railway accelerates exchange between the Universities

Lectures at the University of Klagenfurt in the morning, seminars at the University of Graz in the afternoon: Austria's longest tunnel and a journey time of around 45 minutes make it easy. The Koralm railway increases the speed of networking between the two university locations. The collaboration builds on existing cooperation - for example in the areas of teacher training, Slavic studies and as employers, the universities are well coordinated.

Begin of page section:
Additional information:

University of Graz
Universitaetsplatz 3
8010 Graz
Austria
  • Contact
  • Web Editors
  • Moodle
  • UNIGRAZonline
  • Imprint
  • Data Protection Declaration
  • Accessibility Declaration
Weatherstation
Uni Graz

End of this page section. Go to overview of page sections

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:

End of this page section. Go to overview of page sections