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Monday, 20 November 2023

Über die Zeit schreiben: Traditionsunternehmen im Fokus der Wissenschaft

Die Außenansicht des Geschäfts in der Grazer Sporgasse

Elektroninstallationen Friebe: Ein Traditionsunternehmen schreibt Geschichte. Geschichte ist seit Ende Oktober das Musikgeschäft in der Grazer Sporgasse. Foto: Friebe

Welche Geheimnisse in heimischen Firmen stecken, finden Historiker:innen und Betriebswirt:innen in ihrer täglichen Arbeit heraus. Das Wesentliche: Sie beginnen die Geschichten aufzuschreiben.

„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“, wird der langjährige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl oftmals zitiert. Und er hat Recht. Ohne Geschichte kein Vorankommen. Ohne Verständnis des Gestern, keine Vision für morgen. Das gilt auch für Unternehmen: Als Historiker beschäftigt sich Walter Iber gezielt mit der Vergangenheit von Firmen. „Viele Betriebe brauchen zuerst ein scharfes Bild ihrer Geschichte, um Entscheidungen für strategische Entwicklungen in der Zukunft treffen zu können“, berichtet der „Brückenprofessor“, der an zwei Fakultäten – Geisteswissenschaftliche und Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche – forsch und lehrt.

Unternehmen mit Tradition gibt es in der Steiermark en masse. Eines davon ist der Grazer Elektrobetrieb „Friebe“ in der Sporgasse. Neulich ging der Name in einem anderen Zusammenhang durch die Medien; es wurde Ende Oktober die Schließung des kleinen „CD-Ladens“ bekanntgegeben. Das Musikfachgeschäft ist Geschichte. Doch der „Friebe“ steht noch für etwas anderes: Handwerk. Und das seit 130 Jahren.

Studierende haben in einer Lehrveranstaltung steirische Traditionsunternehmen unter dem Aspekt ihrer Historie genauer unter die Lupe genommen und die wissenschaftliche Studie ihres Themas dann in einen journalistischen Text gepackt. Gemeinsam gestalteten sie so das Sonderheft „Business HISTORY MONAT“, das am 17. November der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Das Magazin erscheint bereits zum sechsten Mal.

Als der Mechaniker Carl Adolf Friebe 1883 sein Geschäft gründete, gab es in Graz noch wenig bis gar kein Stromnetz. Er setzte in den ersten 14 Jahren auf Fahrradreparaturen und den Handel von Nähmaschinen, meldete dann aber ein „Gewerbe der Installationen von elektrischen Betriebsanlagen von Hochspannungsleitungen“ an. Nach seinem Tod übernahm kurzzeitig seine Witwe das Ruder, ehe zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg seine beiden Söhne in das Geschäft einstiegen. Zeitgleich nahm in den USA das Thema „Business History“ akademisch Fahrt auf. „An der Harvard Business School wurde der erste Lehrstuhl für dieses neue Fach installiert“, erzählt Walter Iber. Auch in Deutschland entstand seit der zweiten Hälfte des des 19. Jahrhunderts der Drang, die Geschichte von Unternehmen zu sammeln, zu archivieren und aufzubereiten. Anders als in den USA fehlte hier aber aus strukturellen Gründen der Zugang zum Wissenschaftsbetrieb an Universitäten.

Im Fokus dieser Erzählungen steht stets das Verlangen aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen, damit sie sich nicht wiederholen. Sohn Hans Friebe war NSDAP-Mitglied, deshalb wurde der Betrieb, der mittlerweile im Radio- und Rundfunkgeschäft tätig war, von der öffentlichen Hand geführt. Erst 1947 durfte die Familie wieder die Geschäfte aus eigener Hand leiten. „Für viele Firmen ist es wichtig, die eigene Geschichte zu kennen, etwa im Hinblick auf die NS-Zeit. Wir helfen dabei, sie aufzurollen und kritisch zu beleuchten“, betont Iber. Österreichweit hat die Universität Graz in Sachen „Business History“ ein Alleinstellungsmerkmal. Keine wissenschaftliche Einrichtung außerhalb der Steiermark beschäftigt sich so intensiv mit diesem Thema, wie Walter Iber und seine Kolleg:innen.

In den 1990er-Jahren begann das Unternehmen Friebe sich fachlich und räumlich zu splitten: das Musikgeschäft in der Sporgasse, die Elektro-Installationen in Premstätten und dazu noch ein Elektro-Planungsbüro. Heute stehen die beiden Urenkelinnen des Firmengründers an der Spitze. Michaela und Christine Korp führen den Betrieb state of the art weiter: Betriebliche Gesundheitsförderung und ein großes Engagement für den Lehrberuf von Elektriker:innen. Nur das Musikgeschäft musste – so der Lauf der Zeit – aufgegeben werden.

 

Mehr Geschichten in der aktuellen Ausgabe des "Business History Monat"

created by Konstantin Tzivanopoulos

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