Bildung 2.0 hat die Klassenzimmer schon längst verlassen; der Frontalunterricht wurde von neuen Ansätzen in der Lehre und Weiterbildung abgelöst. ExpertInnen der Universität Graz haben sich mit PartnerInnen aus ganz Europa zusammengetan und entwickeln im "Lifelong Learning Programme - Comenius multilateral project" der Europäischen Union ein Konzept, das prototypisch für die nachhaltige Wissensvermittlung künftiger Unterrichtsformen stehen soll.
Im Rahmen von OPEDUCA - Developing OPen EDUCAtional regions for future-oriented learning and teaching Anytime, Anyplace, with Anybody, through Any device - werden Regionen gefestigt, in denen Schulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verwaltung, mit- und vor allem voneinander lernen sollen, um die Zukunft der Region als Ganzes zu sichern. Die zweitägige Auftaktveranstaltung an der Karl-Franzens-Universität Graz hatte den Zweck, erste Gedanken mit den PartnerInnen aus den Niederlanden, Finnland, Frankreich, Italien, Litauen, Rumänien und Tschechien auszutauschen. Unter der Expertise des RCE Graz-Styria und des Teams rund um den Nachhaltigkeits-Experten O. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Zimmermann wurde dieses Treffen organisiert.
Praxisnaher Unterricht in beinahe allen Schulstufen ausgehend von umweltrelevanten Themen, wie Energie, Mobilität oder etwa Ernährung, sollen ebenso realisiert werden wie es den SchülerInnen zu ermöglichen, ihren individuellen Interessen zu folgen. Schwerpunkt ist auch die Vernetzung von Schulen als Bildungseinrichtung, Universitäten als Forschungsstätte sowie Unternehmen und Verwaltung. Ebenso ist die LehrerInnen-Weiterbildung mit dem Schwerpunkt regionale Entwicklung ein weiteres Ziel von OPEDUCA.