Österreichweit ist er derzeit heftig in Diskussion, an der Uni Graz gibt es ihn für alle bereits seit fast einem Jahr: den „Papamonat“. Um direkt nach der Geburt die Mutter und das Kind zu unterstützen, können Väter – zusätzlich zur Karenz – den Frühkarenzurlaub oder sogenannten „Papamonat“ beantragen. Dabei handelt es sich um einen bis zu vierwöchigen unbezahlten Urlaub, der von der Geburt des Kindes bis längstens zum Ende des Mutterschutzes in Anspruch genommen werden kann. Der Sozialversicherungsschutz bleibt aufrecht.
Im März des Vorjahres haben Rektorin Christa Neuper, Isabelle Pircher (Betriebsrat für das allgemeine Universitätspersonal) und Ingo Kropac (Betriebsrat für das wissenschaftliche Universitätspersonal) eine entsprechende Betriebsvereinbarung unterzeichnet. Sie gilt seitdem auch für alle Mitarbeiter, die dem Uni-Kollektivvertrag unterstehen. Für Beamte und Vertragsbedienstete bestand diese Regelung bereits.
„Väterkarenz und Papamonat sind Teile des universitären Schwerpunktprogrammes ,Work-Life-Balance‘, das die Vereinbarkeit von Beruf, Kinderbetreuung, Familie und Pflege umfasst“, erklärt Vizerektorin Renate Dworczak.
Ein Uni-Mitarbeiter, der die Möglichkeit der Väterkarenz genutzt hat, ist Jakob Putz, am Foto mit Sohn Philipp. „Als wir erfahren haben, dass wir ein Kind bekommen, stand es für mich fest, zuhause zu bleiben“, erzählt der Mitarbeiter vom Zentrum Integriert Studieren. Er und seine Lebensgefährtin wählten das „24-Monate-Modell“ und teilten es gerecht in zwei mal zwölf Monate. „Ich glaube, dass die Zeit für die Vater-Kind-Beziehung wichtig ist“, sagt er. Volle Unterstützung bekam er durch seine Arbeitgeberin, die Uni Graz.
Tuesday, 07 January 2014