Das natürliche Interesse von Buben und Mädchen an der Welt wird oft von Erwachsenen im Keim erstickt. Ein neuer Ansatz in der PädadogInnen-Ausbildung bietet kindlicher Wissbegierde mehr Raum. Nach zwei Jahren Laufzeit fand das von Univ.-Prof. Dr. Cornelia Wustmann federführend betreute Sparkling-Science-Projekt "Ausbildung gemeinsam weiterdenken: BAKIP, Universität und Praxis im Dialog", im Rahmen einer Tagung am 22. Mai 2014 seinen Abschluss. Dabei wurden die Ergebnisse präsentiert und ein österreichweites Dialog-Zentrum offiziell aus der Taufe gehoben.
Zahlreiche Institutionen im Bereich Elementar-Pädagogik brachten in dem Gemeinschaftsprojekt ihre Kompetenzen ein, um dem individuellen Forschergeist der Kinder Rechnung zu tragen. Vizerektor Martin Polaschek unterstrich in seinen Eröffnungsworten die hohe Bedeutung, die die Uni Graz einer Neuorientierung der PädagogInnen-Ausbildung beimisst und erwähnte weitere erfolgreiche Initiativen wie den Entwicklungsverbund Süd-Ost, ein österreichweites Pionierprojekt bei der gemeinsamen Curriculaentwicklung. Nicht zuletzt hat Cornelia Wustmann vom Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Uni Graz die erste Professur für Frühkindpädagogik in Österreich inne.
Dr. Marie Céline Loibl, Programmleiterin von Sparkling Science und Dipl. Päd. Anke Karber, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (Standort Hildesheim), stellten das Projekt vor, bevor die verschiedenen Forschungsgruppen der BAKIPs (Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik) Wien, Graz und Klagenfurt ihre Ergebnisse präsentierten. Unterschiedliche Fragestellungen wie "Wie ist die Beziehung zwischen Kind und PädagogIn gestaltet?", "Wie verhalten sich Kinder im Umgang mit ihnen unbekanntem Material?" oder "Wie kommunizieren Kinder verschiedenen Alters miteinander?" wurden dabei analysiert.
Den Abschluss der Tagung bildeten eine Podiumsdiskussion zur Reflexion des Projektverlaufes und der Ergebnisse sowie die Gründung eines österreichweiten Dialog-Zentrums.
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