Mit dem Austria-Forum wächst derzeit im WWW ein einzigartiges Nachschlagewerk. Es ist eine umfassende digitale Sammlung von Austriaca, das sind multimediale Objekte, die Österreich im weitesten Sinn betreffen oder berühren. Bis zu 4000 BenutzerInnen pro Tag machen bereits von den Dokumenten Gebrauch. Zurzeit enthält das Austria-Forum fast eine halbe Million Objekte, davon mehr als 200.000 Bilder.
Das Ziel des Austria-Forum ist es, ein digitales Sammelwerk von zitierbaren Austriaca zu werden. Es werden laufend Beiträge eingebunden, die durch einen Verifizierungsmechanismus zitierbar werden. Dazu bittet das Austria-Forum um die Mithilfe von WissenschafterInnen der Uni Graz, deren vielseitiges Know-how für die Plattform von großer Bedeutung ist.
Initiator Em.Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c.mult. Hermann Maurer stellt bei einem Vortrag an der Uni Graz Ziele, Methode und Chancen des einzigartigen Systems vor:
WANN: 3. April 2014, 16 Uhr
WO: Hörsaal 06.02, Universitätsplatz 6, Hörsaaltrakt bei der Vorklinik
Um Anmeldung wird gebeten: communication(at)uni-graz.at
Warum ist Verifizierung und den Import weiterer Beiträge wichtig? Dazu erklärt Herausgeber Hermann Maurer: „Weil die wenigsten Informationen auf Webservern zitierbar sind. Sie müssen dazu nämlich zeitlich stabil sein und eine verlässliche und nachvollziehbare Quelle haben. Im Austria-Forum soll das dadurch erreicht werden, dass bestehende Beiträge, von einem Experten bzw. einer Expertin verifiziert werden.“ Und durch diese Verifizierungen werde, so Maurer, zugleich der Bekanntheitsgrad der Person erhöht.
Nachschlagewerk
Um dem Anspruch „umfangreiches Nachschlagewerk“ gerecht werden zu können, ist es notwendig, von Servern, Verlagen und Archiven, die dies gestatten, Informationen zu importieren und durch „Einfrieren“ und Verifizieren zitierbar zu machen. Eine mögliche Quelle ist die Wikipedia, die auch als erste (aber mittelfristige nicht einzige) Quelle hierfür dienen wird, weil man von dort unter der „Creative Common Lizenz“ Beiträge übernehmen darf.
Maurer verweist auf die Vorteile und zugleich Nutzen für die ForscherInnen selbst: „Durch das Einfrieren bzw. Archivieren und die Angabe eines/einer ExpertIn werden die Beiträge zitierbar. Das ist für alle Institutionen, die zitierbares Allgemeinwissen benötigen, eine Notwendigkeit.“
Verifizierung
Das Austria-Forum Team hofft daher auf die aktive Mitarbeit von WissenschafterInnen aller Bereiche, von Spezialisten in irgendeinem Bereich, wobei durch die Nennung der Person, die verifiziert hat, und die Angabe ihres Lebenslaufes dreierlei erreicht wird: Einerseits, so Maurer, kann die Person stolz sein, für die Öffentlichkeit sichtbar mitgearbeitet zu haben. Sie kann für die Institution, der sie angehört, auch „Werbung“ machen, weil zum Beispiel stehen kann: „Verifiziert von X, Y“, wobei X der Name der Person und Y der Name der Institution sein kann; andererseits wird durch Namen und Lebenslauf verhindert, dass Personen Beiträge verifizieren, von denen sie nichts verstehen.
Das Austria-Forum ist eine nicht auf Gewinn gerichtete, von der TU Graz mit Unterstützung von zurzeit fünf weiteren Universitäten, Bundes- und Landesorganisationen und Firmen getragene Einrichtung, die sich stark auf die Mitarbeit von ehrenamtlichen Mitarbeitern stützt. Auch die Karl-Franzens-Universität fördert die Plattform. http://austria-forum.org
Das Austria-Forum: Wissenschaft wird öffentlich!
mit Em.Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c.mult. Hermann Maurer
WANN: 3. April 2014, 16 Uhr
WO: Hörsaal 06.02, Universitätsplatz 6, Hörsaaltrakt bei der Vorklinik
Um Anmeldung wird gebeten: communication(at)uni-graz.at