Welche Relevanz haben Herausforderungen wie Heterogenität für Schulentwicklungsprozesse? Welche Möglichkeiten eröffnen unterschiedliche Forschungszugänge? Wie kann Wissenstransfer in Schulentwicklungsprozessen stattfinden? Diesen und ähnlichen Fragen geht das Institut für Pädagogische Professionalisierung auch in der diesjährigen Veranstaltungsreihe Spielräume von Schulentwicklung gemeinsam mit Expert_innen nach.
Den 2.Teil der Reihe, am 20. Jänner 2015 von 17.30-19.30 Uhr (Strassoldogasse 10/EG), bildet der Vortrag von Dr. Martin Bittner zum Thema "Reformpädagogische Gestaltungen des Unterrichts".
Der Vortrag findet seinen Ausgangspunkt in der Ethnographie einer Jena Plan Schule und stellt darauf aufbauend die Prinzipien Peter Petersens zur Gestaltung des Unterrichts in ihrem Wechselspiel aus „reformpädagogischen“ Vorstellungen sowie aktuellen Erwartungen und Anforderungen an Unterricht dar. Dabei werden die Spannungen der pädagogischen Ausgestaltung von Unterricht hervorgehoben. Gleichzeitig wird mit der in der Studie angewendeten Ethnographie ein methodischer Vorschlag zur Ergänzung und praktischen Umsetzung der von Petersen u.a. angestrebten „pädagogischen Tatsachenforschung“ vorgenommen.
Die untersuchte Schule wird seit 15 Jahren von unterschiedlichen Wissenschaftler_innen aus verschiedenen Kontexten erforscht, sodass die Darstellungen auch als Ergebnis einer Schul(kultur)entwicklung verstanden werden können.