Die Französische Revolution 1789, das Minsker Waffenstillstandsabkommen vom heurigen Februar, die Vorstandssitzung von vorgestern. Zählen diese Ereignisse zur Vergangenheit oder zur Geschichte und worin besteht überhaupt der Unterschied? Schon wer durch das Eingangsportal der Ausstellung "Neun Gesichter von Geschichte. Was uns täglich umgibt" tritt, erhält eine Antwort auf diese Fragen.
Weiter geht es mit den verschiedenen Gesichtern, aus denen uns Geschichte im Alltag entgegenblickt: Ernst, wenn sie Wissen tradiert, konzentriert, wenn sie uns beim Erinnern hilft, oder nachdenklich, wenn es darum geht, Erklärungen zu finden oder alte Schuld aufzuarbeiten. Sie lächelt uns aber auch aus dem Asterixheft entgegen, drückt im Sissi-Film auf unsere Tränendrüse oder lässt uns im historischen Kriminalroman mit den Protagonisten vergangener Zeiten mitzittern. Nicht zuletzt verdienen Menschen mit Geschichte auch Geld. Und das beileibe nicht nur – aber auch – nach Abschluss eines Geschichtestudiums.