Demokratie – eine gefährdete Lebensform

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung “1934. Preis und Wert der Demokratie” von CLIO, dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz, ERINNERN:AT und Museum für Geschichte

21.05.2024
19:00 - 21:00
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung “1934. Preis und Wert der Demokratie” von CLIO, dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz, ERINNERN:AT und Museum für Geschichte
Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz

Wir sind jetzt alle Demokraten. Zugleich mehren sich – auch angesichts des Erfolgs von populistischen Parteien – die Zweifel an der Idee der Demokratie.

In den gegenwärtigen Debatten über die Herausforderung des Populismus und des Autoritarismus gerät oft aus dem Blick, dass die Demokratie als Herrschaftsform spezifische Lebensformen voraussetzt. Demokratisches Zusammenleben erweist sich weniger als eine Frage der Norm, denn als eine Frage der Form. So lädt der Vortrag zum Gespräch über die Bedeutung ein, die Ästhetik, Stil und Umgangsformen für die Demokratie haben. Im Zentrum steht die Frage: wenn eine spezifische Kultur eine wesentliche, obgleich schwer fassbare Grundlage für demokratische Ordnung bildet, ist es möglich zu bestimmen, welche Formen und Stile die Demokratie fördern und erhalten?

Till van Rahden ist Professor für Deutschland- und Europastudien an der Université de Montréal und Non-Resident Senior Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg. Bis Ende Juni arbeitet er als Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien.

Ausgewählte neuere Publikationen:

  • Demokratie. Eine gefährdete Lebensform (Frankfurt/M. 2019)
  • Horizonte der Demokratie. Offene Lebensformen nach Walt Whitman (Bielefeld, 2024)
  • Vielheit. Jüdische Geschichte und die Ambivalenzen des Universalismus (Hamburg 2022).