Die gewaltsamen Ausschreitungen im Kosovo, der von Serbien sowie von einigen EU-Ländern noch immer nicht als souveräner Staat anerkannt wird, sorgen auch bei uns für Nervosität. Südosteuropa-Experte Florian Bieber kennt die historische Genese des Konflikts und stand am 6. Juni in Ö1 Hörer:innen und dem Moderator der Sendung "Punkt eins" dazu Rede und Antwort. Zuvor analysierte Bieber die Lage im Kosovo bereits für die Washington Post.
Die Gewalt entflammte, als neu gewählte albanisch-stämmige Bürgermeister:innen in serbisch geprägten Gebieten im Norden Kosovos ihr Amt antraten. Die Serb:innen, die die im April abgehaltenen Wahlen boykottiert hatten, waren darüber verärgert.