Vortrag von FH-Prof. DI Dr. Michael Terler (FH CAMPUS 02) - Der Beitrag der Hochschulen zur Lösung gesellschaftlicher Krisen“
In Krisenzeiten erscheint die Zukunft weniger greifbar. Unsere Welt ist komplexer, dynamisierter und unvorhersehbarer denn je und befindet sich in vielerlei Hinsicht inmitten von historischen Veränderungsprozessen. Der Modus der Krise ist zum festen Bestandteil einer neuen Normalität geworden. Das Spektrum der Herausforderungen reicht von gesellschaftlichen Umwälzungen, Wirtschafts- und Finanzkrisen, über Kriege, Terrorismus und Migration bis hin zu Gesundheitskrisen und massiven ökologischen Problemen wie Naturkatastrophen, Artensterben, Ressourcenknappheit und dem fortschreitenden Klimawandel. Parallel dazu erhöht die hochkomplexe Bedürfnisstruktur heutiger Gesellschaften auch das Risiko sozialer und psychischer Krisen.
In einer „Ära der Krisen“ kommt den Hochschulen eine besondere Bedeutung zu. Was können und müssen sie beitragen, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu lösen? Was sind die Rollen und Aufgaben der Hochschulen im Kontext von Forschung, Bildung und Kunst? Wie soll die junge Generation ausgebildet werden, wo sind die Prioritäten?
Steirischer Hochschulraum verbindet Disziplinen:
Die neun steirischen Hochschulen – bestehend aus fünf Universitäten, zwei pädagogischen Hochschulen und zwei Fachhochschulen – laden im WS 2022/23 zu einer Ringvorlesung unter Federführung von Sustainability4U, der Nachhaltigkeitsplattform der vier Grazer Universitäten, ein. Unter dem Titel „ZUKUNFT – Der Beitrag der Hochschulen zur Lösung gesellschaftlicher Krisen“ betrachten die Vortragenden aus der Sicht verschiedener Disziplinen, wie diese zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen können. Im Anschluss wird mit dem Publikum diskutiert.
Offene Diskussionsplattform:
An neun Abenden – jeweils Mittwoch von 18 bis 20 Uhr – wird Studierenden sowie einer breiten Öffentlichkeit eine Diskussionsplattform geboten, die zu einem nachhaltigkeitsorientierten Bewusstsein beitragen soll. Alle Vorträge sind bei freiem Eintritt öffentlich zugänglich und werden zusätzlich als Livestream übertragen oder aufgezeichnet. Für Studierende der vier Grazer Universitäten ist die Ringvorlesung als freies Wahlfach anrechenbar.