Anmeldung bis 20.06.2017, 18:00
Die theoretische und empirische Modellierung von Sprachlehr-/lernkonzepten, die an die speziellen Bedürfnisse der neu ankommenden Schülerinnen angepasst sind, ist von besonderer Bedeutung. Passgenaues und effizientes Sprachlehren und -lernen fußt auch auf einer regelmäßigen Sprachstandsfeststellung – hier gibt es nach wie vor kaum geeignete Verfahren, welche die mehrsprachige Aneignungssituation berücksichtigen, geschweige denn Verfahren für die Herkunftssprachen. Zum einen ist die Erfassung herkunftssprachlicher Kompetenzen für die Interpretierbarkeit des Sprachstandes unverzichtbar, zum anderen ist sie von Bedeutung im Sinne einer Anerkennung und Nutzung bereits vorhandener sprachlicher Ressourcen. Nicht zuletzt mangelt es auch an Konzepten für Qualifizierungsangebote, die sich an Lehrkräfte richten und einen professionellen Umgang mit den migrationsbedingten Veränderungen und den daraus resultierenden Bedingungen des Sprachenlehrens und -lernens in der Klasse gewährleisten.