Menschen in Bewegung
Migration als Dauerbrenner in den Medien und als Gegenstand des aktuellen politischen Diskurses beherrscht nicht nur seit mehreren Jahren das öffentliche Interesse, sondern präsentiert sich zunehmend als Zerreißprobe für das Projekt Europa. Rasch sind dabei Begriffe wie „Überfremdung“, „Identitätsverlust“ und „Völkerwanderung“ zur Hand, um ein komplexes Thema auf einen scheinbar ebenso einfachen wie allgemein verständlichen Nenner zu bringen.
Fragen nach spätantiken „Balkanrouten“, dichten Grenzen und gelungenen wie gescheiterten Integrationsmodellen sollen in der Diskussion im Spannungsfeld zwischen Geschichts- und Politikwissenschaft ausgeleuchtet werden.